Ich möchte das Tabuthema Tod aus einer medialen Perspektive beleuchten und die Angst vor dem Sterben in unserer westlichen Gesellschaft hinterfragen. Oftmals wird das Thema Tod vermieden und als unangenehme Angelegenheit betrachtet, das lieber ausgeblendet wird.
Nach dem Verlust einer geliebten Person fühlt sich das Leben plötzlich anders an. Es wird gegrübelt, was man noch hätte sagen oder tun können, was man verpasst hat. Die Frage, wo die Person jetzt ist und was nach dem Tod passiert, beschäftigt einen und löst neben der Trauer auch Ängste vor der eigenen Sterblichkeit aus. Doch die Auseinandersetzung mit dem Tod kann uns dabei helfen, das Leben bewusster im Hier und Jetzt zu leben und die Verbindung zu unseren Liebsten auch über den physischen Tod hinaus aufrechtzuerhalten.
Aus medialer Sicht gewinnen wir einen anderen Blick auf den Tod, denn die Seele hat sich entschieden, den physischen Körper zu verlassen und ins Jenseits überzugehen, nachdem sie ihre Aufgaben in diesem Leben erfüllt hat. Auch wenn der Mensch nicht mehr physisch bei uns ist, ist die Seele unsterblich und hat sich in einen neuen, feinstofflichen Zustand begeben. Dadurch kann der Tod als Übergang betrachtet werden, der uns Trost spenden und dabei helfen kann, den Tod als einen natürlichen Bestandteil des Lebens anzunehmen.
Ein Jenseitskontakt kann auf verschiedene Weisen stattfinden, sei es durch Zeichen im Alltag, Träume oder das bewusste Herbeirufen der Seele. Es ist hilfreich, sich einen ruhigen und entspannten Moment zu nehmen, ohne Erwartungen. Es erfordert Achtsamkeit, Vertrauen, Geduld und Übung um die Präsenz der Verstorbenen wahrzunehmen und mit ihnen, über unsere Hellsinne, in Verbindung zu treten. Durch den Kontakt mit den Verstorbenen können wir Trost finden, offene Fragen klären und dabei unseren Trauerprozess unterstützen.
Der Tod gehört zum Leben dazu und ist ein natürlicher Teil des menschlichen Zyklus. Indem wir uns mit dem Tod auseinandersetzen können wir eine tiefere Verbindung zu uns selbst und zu unseren lieben Verstorbenen aufbauen, ohne Angst und Mythen, und dadurch ein besseres Verständnis für das Leben und den Tod entwickeln.